Es gibt verschiedene Mycorrhizen. Sie werden nach Ekto- und Endomycorrhizen unterschieden, wobei die Ektomycorrhizen vorwiegend bei Gehölzen und die Endomycorrhizen bei krautigen Pflanzen zu finden sind. Die Ektomycorrhizen werden noch in Vesikulär und arbuskuläre Mycorrihzen unterschieden. Jede Gattung verfügt über eigene Stämme von Mycorrhizen. Die Ericaceae verfügen über eine spezielle Endomycorrhiza. Das Wurzelsystem der Ericaceae ist sehr viel feiner. Die Wurzeln verfügen nur über eine dünne Epidermisschicht, in der sich die Pilze auch nicht zwischen den Zellen weiterentwickeln können. Mycorrhizen sind ubiquitär. Jede Pflanze ist mit Mycorrhiza-Pilzen infiziert. Die Frage stellt sich nur in welcher Höhe. Ein effizienterer Pilz kann einen anderen Pilz verdrängen. Die Pilze scheiden keine sekundäre Inhaltsstoffe aus, die andere Pilze inhibieren könnten, wie es bei den Ektomycorrhizen oftmals der Fall ist. Ein günstiger Effekt auf das Wachstum und der Adaptation an veränderte Umweltbedingungen wurde bereits in einem Forschungsprojekt nachgewiesen. Eine optimale Kulturführung hinsichtlich Düngung kann dazu führen, dass die Effekte gering, bzw. gar kein Effekt nachgewiesen werden kann. Allerdings sind die Pflanzen bei Auftreten von Stresssituationen widerstandsfähiger. Für die Anzucht wird oftmals Plantago verwendet, da er über eine hohe Affinität gegenüber von Mycorrhizapilzen verfügt. Nach einer Stressphase produziert der Pilz vermehrt Sporen. Die Wurzel wird in viele Stücke zerschnitten. Die kompletten Wurzelstücke werden einem Trägermaterial, z.B. Montmorrilionit beigefügt. Das Trägermaterial ist nicht entscheidend, wobei sich hinsichtlich der Mischbarkeit das v.g. Tonmineral als optimal gezeigt hat. Es sollen 2 l /m3 Substrat des Inokulums zugefügt werden.